Grilleau's Blog

März 19, 2009

Bundesrepublik stellt sich auf massiven Anstieg der Inflation ein

Filed under: Uncategorized — grilleau @ 8:43 pm
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Jetzt ist es amtlich!

Nahezu unbemerkt stellt sich die Bundesregierung auf einen massiven Anstieg der Inflation schon zum 1.1.2010 ein – und hat jetzt Gesetzesmaßnahmen zum Schutz der dann fälligen inflationsindexierten Bundeswertpapiere vorgelegt. Der Trick: Der Bund will ein neues Sondervermögen errichten. Dies geht aus dem von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzentwurf zur Errichtung eines Sondervermögens „Vorsorge für Schlusszahlungen für inflationsindexierte Bundeswertpapiere“ (16/12233) hervor. Damit sollen „hohe Einmalbelastungen für den Bundeshaushalt bei Fälligkeit von inflationsindexierten Wertpapieren vermieden werden“. Befürchtet die Bundesregierung ohne diese Stütze die Zahlungsunfähigkeit?

hier zum weiterlesen: Klick

Regierung rechnet mit BIP Sturz

Filed under: Uncategorized — grilleau @ 8:35 pm
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Donnerstag, 19. März 2009.

Geheimpapier: Regierung erwartet intern Konjunktureinbruch von bis zu fünf Prozent. Exportschwäche reißt Wirtschaft in den Abgrund.

 
Die Bundesregierung stellt sich auf einen deutlich dramatischeren Konjunktureinbruch ein als bislang vermutet. Nach Informationen der Financial Times Deutschland (Freitagsausgabe) kommen interne Berechnungen der Regierung für dieses Jahr inzwischen auf ein Minus von bis zu fünf Prozent.
 

Offiziell gilt noch die Prognose aus dem Januar. Darin hatte die Regierung für 2009 noch einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 2,25 Prozent vorhergesagt. Die neue Konjunkturprognose soll Ende April vorgelegt werden.

Hauptgrund für die Korrektur ist der unerwartete Einbruch bei den Exporten. Bisher hatte die Regierung bei ihrer Wachstumsprognose unterstellt, dass sich die Konjunktur im dritten Quartal fängt und im vierten Quartal 2009 schon wieder leicht wächst. Dieses Szenario gilt aber mehr und mehr als unwahrscheinlich.

Nach Berechnungen der Dekabank würde ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um fünf Prozent eine Defizitquote von minus 4,2 Prozent in diesem Jahr zur Folge haben. Damit würde Deutschland die europäische Defizitobergrenze bei weitem übersteigen.

Quelle: KLICK

Matthias Monroy und Hanne Jobst 19.03.2009

Filed under: Uncategorized — grilleau @ 8:22 pm
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Rezession und Repression

Während die gegenwärtige Wirtschaftskrise sich weltweit vertieft, bereiten sich europäische Sicherheitsbehörden auf Unruhen vor

Mit den jüngsten Unruhen in Griechenland, Island, Schweden, Litauen, Lettland, Bulgarien, Frankreich, Guadeloupe, La Réunion, aber auch den migrantischen Kämpfen in den Flüchtlingslagern von Malta und Lampedusa, ist Europa unmittelbarer Austragungsort heftiger Auseinandersetzungen geworden. Die Kämpfe erinnern an die Aufstände der 80er Jahre gegen den Internationalen Währungsfonds IWF in Lateinamerika.

Unter Einsatz von Steinen, Eiern, Schneebällen, Flaschen, Rauchbomben, dem Zerstören von Fensterscheiben, Umstürzen und Inbrandsetzen von Fahrzeugen sowie massiven Sachbeschädigungen üben Demonstranten Druck auf Regierungen aus. In Griechenland und La Réunion wurde auf Polizisten geschossen, in Frankreich ein Manager von Arbeitern als Geiseln  genommen  Die Polizei antwortet mit Tränengas, Gummigeschossen, Massenverhaftungen.

Allerorten ist eine Aufrüstung des Sicherheitsapparats zu beobachten, der von Polizeigewerkschaften  und Medien ublizistisch flankiert wird. Polizeien, etwa in Spanien, Polen und Bulgarien  , gehen selbst auf die Straße um mehr Stellen, höhere Löhne und mehr Ausrüstung zu fordern.

„Die Situation ist wirklich, wirklich ernst“

Die jüngsten Aufstände in der EU haben auch in Brüssel für hektische Betriebsamkeit gesorgt. Zwar ist Island kein EU-Mitglied, doch haben die dortigen militanten Proteste immerhin in einem ersten europäischen Land den Rücktritt der Regierung  und eine neue politische Kultur durchgesetzt.

In Großbritannien erwarten Polizei und Militär Aufstände von „Betroffenen aus der Mittelschicht“, die sich mit politischen Aktivisten verbünden könnten, um die Zentren des Finanzsystems in London zu stürmen.

Spannend dürfte die weitere Entwicklung der „Europäischen Gendarmerietruppe“ EUROGENDFOR mit Sitz des Führungsstabes im italienischen Vicenza werden. Auf Initiative der damaligen französischen Verteidigungsministerin (und gegenwärtigen Innenministerin) Alliot-Marie eingerichtet, soll sie in enger Zusammenarbeit mit dem Militär die „Sicherheit in Krisengebieten“ gewährleisten. In der Öffentlichkeit wird die EUROGENDFOR für Missionen in „Drittstaaten“ ins Spiel gebracht. Die Statuten schließen allerdings Einsätze innerhalb der EU nicht aus.

 

Die bis zu 3.000 Kräfte starke Truppe soll Eigentum schützen, bei Demonstrationen eingesetzt werden und sogar geheimdienstliche Informationen beschaffen. Das Einsatzspektrum umfasst „alle polizeilichen Aufgaben“

Hier zum weiterlesen TELEPOLIS

Gesellschaft im Wandel der Zeit

Filed under: Uncategorized — grilleau @ 1:30 pm
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Gesellschaft im Wandel der Zeit

Von der Illusion statischer Gesellschaften



Oft hat es den Anschein, als ob unsere westliche Lebensweise als eine Art von Gott gegebenes Privileg angesehen wird. Demokratie, Freiheit und Sozialstaat sind so tief in den Leben der Menschen verankert, dass diese keinerlei Zweifel an deren Fortbestand hegen. Doch sind Gesellschaften keine statischen Konstanten. Und Demokratie ist auch kein Selbstläufer, sondern verändert und entwickelt sich mit den Bedürfnissen der Bevölkerung. Ein Volk, welches diese Verantwortung aber vernachlässigt, macht den ersten Schritt, seine Demokratie zu verlieren und sie den Machtinteressen der „Global Player” zu opfern.

Um zu verdeutlichen, wie instabil die politisch-gesellschaftlichen Verhältnisse im Lauf der Geschichte immer waren ( und dies bis heute sind ), soll hier ein kleiner Vergleich dienen, in welchem wir uns in ein fiktives Gespräch mit Michaela Mustermann begeben.

Michaela Mustermann (Name aufgrund von Persönlichkeitsrechten geändert. Eckdaten basieren jedoch auf realen Gegebenheiten.) verstarb vor nicht einmal einem Jahr, im Sommer des Jahres 2008, und galt bis dahin als die älteste lebende Deutsche. Sie erreichte das stolze Alter von 111 Jahren. Geboren wurde Frau Mustermann im Jahre 1897, lebte in Berlin Spandau und war bis ins hohe Alter „geistig rege”.

Würde man sich mit einer Person wie dieser Frau Mustermann einmal auf einen kleinen Plausch treffen, in welchem man sie aus dem Nähkästchen ihres Lebens plaudern ließe, so wüsste sie sicherlich einiges zu berichten.

Im Gespräch mit Frau Mustermann

Vielleicht würde Michaela Mustermann uns ihr Leid über den Euro klagen, mit welchem sie immer noch nicht so ganz zurecht käme und welchen sie nach wie vor in DM umrechne. Schließlich sei der Euro ja bereits die fünfte Währung, mit welcher sie umzugehen habe und da suche man sich auf die Dauer nun einmal eine Konstante, mit der man rechnen könne. So würde uns Frau Mustermann wohl alsbald von ihrer Kindheit erzählen, in der sie (bis 1918) mit Goldmark, dann (bis 1923) mit Papiermark [1] und schließlich, im Zeitraum zwischen 1924 und 1948, mit Reichsmark bezahlt habe, bis letztlich die Deutsche Mark (DM) eingeführt wurde, die sie bis zur Einführung des Euro (2002) als Zahlungsmittel verwendet hatte. Doch war sie auch mit der Ostmark der DDR in Kontakt gekommen, da sie einen Großteil ihres Lebens im Westberlinerstadtteil Spandau verbracht hatte, weshalb es im Grunde sogar sechs Währungen gewesen sind, mit denen sie im Laufe ihres Lebens regelmäßig umzugehen hatte.

Über dieses Thema würde das Gespräch vielleicht auf die steigenden Preise und die Inflation kommen, welche die internationale Weltwirtschaft derzeit erfassen. Auch hier hätte Michaela Mustermann einiges zu erzählen. Schließlich sei es für sie bereits die dritte große Finanzkrise in ihrem Leben. Namentlich waren dies die deutsche Hyperinflation in den Jahren 1921 bis 1923 und die wenig später einsetzende Große Depression im Jahre 1929, sowie die Wirtschaftskrise zum Ende der 70er Jahre. Da käme auch die derzeitige Subprime-Krise nur wenig überraschend für sie.

Wahrscheinlich würde sich Frau Mustermanns Blick bei dem Gedanken an diese Zeiten verfinstern und sie würde vom Krieg zu erzählen beginnen. Denn vor allem die Große Depression und die damit einhergehende Massenarbeitslosigkeit hatten den Nährboden für das Nazi-Regime bereitet, welches Deutschland letztlich in den 2. Weltkrieg führen sollte. Doch war dies nicht der einzige große Krieg, den Frau Mustermann erlebt hatte. In die Zeit ihrer Jugend fiel der 1. Weltkrieg und als erwachsene Frau musste sie schließlich auch die Schrecken des 2. Weltkrieges erfahren. Aber auch an den Kalten Krieg, welcher manches Mal kurz vor der Eskalation und somit vor dem Ausbruch eines 3. Weltkrieges (Oder noch schlimmer: Vor der atomaren Vernichtung der zivilisierten Welt!) gestanden hatte, könnte sich Michaela Mustermann sicherlich gut erinnern.

Die gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen, die Frau Mustermann während ihres Lebens miterleben musste, könnte sie uns hierbei ebenso mannigfaltig aufzählen, wie die vorgenannten Beispiele. So erlebte sie während ihrer Kindheit noch die Monarchie des Kaiserreiches (bis 1918), nach Beendigung des 1. Weltkrieges die Ausrufung der Republik, die aber wiederum in den 30er Jahren durch die faschistische Diktatur des 3. Reiches abgelöst werden sollte. Hernach lebte Michaela Mustermann von 1945 bis 1949 unter dem Besatzungsrecht der Alliierten, erlebte die Ausrufung der Bundesrepublik Deutschland, sowie den Sozialismus der DDR und die Wiedervereinigung im Jahre 1990.


hier weiterlesen The Missing Links

 

Ps: Ein wirklich scharfsinniger Beitrag, ich kann nur jedem ans Herz legen sich 3,7 Minuten Zeit zu nehmen und den Beitrag zu ende zu lesen.

Charts Music

Filed under: Uncategorized — grilleau @ 1:58 am
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Musikstück mit Visualisierung!

Melodien aus Aktienkursen, arrangiert mit der Microsoft Komponiersoftware „Songsmith“.
Der Billion-Dollar-Song zur Wirtschaftskrise, ein vorfinanzierter Hörsturz, das teuerste Musikstück der Welt.




Die schönsten Melodien scheibt das Leben selbst! Jeder Mensch ist ein Künstler – also auch die Politiker und Banker: Melodien für Millionen. Und Krisenzeiten sind immer gute Zeiten für die Kunst. Thank you for the Music


Am 19.3. um 20.15h kommt auf Südwest 3 eine Fernsehsendung mit einem Bericht über
„Charts Music“. // Am 20.3. kommt um 13.50h auf RBB1 ein Radioquiz zu dem Stück.


[Via]


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