Grilleau's Blog

Mai 8, 2011

Das deutsche Schulsystem ist ein Verbrechen an den Kindern!

Filed under: Uncategorized — grilleau @ 11:58 am
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Das deutsche Schulsystem ist ein Verbrechen an den Kindern!

In Finnland erreichen im Schuljahr 2006/07 von 60.000 Neutkässlern, 250 keinen umittleren Abschluss ( entspricht 0,2 % ).

Die Zahl wird in Finnland als zu hoch bewertet!
Circa 80 % des Geburtsjahrgangs erreichen Hochschul-oder Fachhochschulreife.Das bedeutet: dass es möglich ist das praktisch alle Jugendlichen eines Jahrgangs den mittleren Abschluss erreichen unter 80 % die Hochschulreife erlangen. Diese in Finnland offenbar für wichtig gehalten und konsequent verwirklicht.

40 % der deutschen Schüler erleben gravierende Misserfolge: zurückstellen, Sitzenbleiben, Abstufen. Damit erleben Sie Erfahrungen des Ausgeschlossen werdens und der Perspektivlosigkeit, in einem Ausmaß wie in keinem anderen Schulsystem eines Industrielandes. In der Hauptschule konzentriert sich enorme Schwierigkeiten die kaum noch zu lösen sind. Die Hälfte hat 13 Monate nach dem Abschluss keinen Ausbildungsplatz gefunden und dreht Warteschleife davon für die Hälfte auch nach zwei Jahren immer noch keinen.

Unser gegliedertes Schulsystem benachteiligt durch sein frühes sortieren große Gruppen, verzichtet dadurch auf wichtiges Potenzial und ist in hohem Maße ungerecht. Das Deutsche und insbesondere das bayerische Schulsystem benachteiligen, Menschen mit Behinderungen, Menschen aus Bildungs Armen Familien, Menschen aus Migrationsfamilien.
Damit werden die Lebensperspektiven vieler jungen Menschen vernichtet!

Christoph Friedrich von Braun, Vorsitzender des Vereins Deutscher Ingenieure

Die Bundesrepublik kann sich keine Verschwendung von Potentialien  leisten, jedem, auch dem zugewanderten, muss jede Tür offen stehen. Ein Schulsystem dass Kinder im Alter von 10 Jahren bereits von bestimmten Berufswegen ausschließt, ist unakzeptabel.

Ein Kind, das den sprung Gymnasium geschafft hat, hat im Alter von 15 Jahren bei gleicher Intelligenz 49 Pisa-Punkte mehr erreicht. Das entspricht einem Lern Fortschritt von deutlich mehr als einem Jahr.

Für die in der Grundschule schwächer beurteilten Schüler steht das ungünstige Entwicklungslinie bereit.

Die Zahl der Studierenden ist in Deutschland von 1995-2005 um 5 % gestiegen, in den anderen 29 wichtigen Industrienationen aber um 41 %!

Bei der Quote der akademischen Abschlüsse lag Südkorea 1970 mit 10 % auf dem Rang 25 von 30 OECD-Staaten, 2005 liegt es mit einem 50 % auf Rang 3.

Wir bleiben unbeirrt im 19. Jahrhundert, bei schulformbezogenen Bildungsbegriffen, dem wissenschaftsbezogenen für den Gymnasiasten, dem praktischen für den Hauptschüler,dem merkwürdig praktisch-theoretischen für den Realschüler, sie verkennen den Wandel der Anforderungen der Berufung sind damit weit von einem zukunftsfähigen Konzept entfernt.

Wilhelm Humboldt, der Erfinder des Gymnasiums wollte bereits 1809 ein Gymnasium für alle, eine Schule des individuellen Lernens. Dem Kind soll Zeit gegeben werden denn seine Bestimmung sei lange ungewiss.

Die Selektion auf verschiedenwertige  Schularten Erfolg bis heute nicht nach „Begabung und Eignung“!

Kinder ungelernte Arbeiter müssen nahezu hoch begabt sein um mit durchschnittlich 614 Punkte eine Empfehlung für das Gymnasium zu erhalten, während Akademiker Kinder mäßige 537 Punkte erreichen. Die Differenz von 77 Punkten entspricht in etwa den Lernfortschritt von zwei Schuljahren! 2001 die Differenz 50 Punkte, die soziale Ungerechtigkeit hat also zugenommen.

Die Entstehung des deutschen Schulsystems, die vierjährige Grundschule, heute noch als pädagogisch sinnvoll verteidigt, war schlicht ein mathematischer Mittelwert. Die Sozialdemokraten forderten 1920 die Einheitsschule von mindestens achtjähriger Dauer, die konservativen Parteien wollten weiterhin keine gemeinsame Grundschule, sondern die gymnasialen Vorklassen beibehalten, deren Zuweisung vorgeburtliche durch den Stand der Eltern erfolgte. Reichs-Grundgesetz (Juni 1920): (8 + 0) : 2 = 4

Es gab und gibt keine einzige wissenschaftliche stichhaltige pädagogische, Lern- oder Entwicklungs psychologische  Begründung für die Selektion nach dem vierten Schuljahr. Nirgends werden die Kinder so früh und so rigoros getrennt!

Was heißt Recht auf Bildung:

(Art Bayern. Verfassung.128): jeder… hat Anspruch darauf, eine seinem erkennbaren Fähigkeiten und seiner inneren Berufung entsprechende Ausbildung zu erhalten. Das Recht auf Bildung bedeutet aber die Herstellung von Chancengleichheit, das heißt die Persönlichkeit, die Begabung und die geistigen und körperlichen Fähigkeiten jedes Kind des bestmöglich zur Entfaltung zu bringen.
Auch bei uns brauchen wir den Rechtsanspruch auf Bildung auf jeder Stufe unseres Bildungswesens bis hin zum Recht auf aus und Weiterbildung. Solange dies nicht in nationales Recht umgesetzt wird bleibt dies alles eine Pseudobildung.

Von Finnland lernen: Finnland hatte 1972 ein gegliedertes Schulsystem, das auch sozial und regional ungerecht war. Nach jahrelangen heftigen Diskussionen beschloss das finnische Parlament 1969 ein Gesetz für die Einrichtung der neunjährigen Gesamtschule (mit 189 gegen 11 Stimmen)

Es folgten:

Schulversuche, Reform der Lehrerbildung, Fortbildung für alle Lehrkräfte, Einstellung zusätzlichen pädagogischen Personals, Vertrauen für das Lehrpersonal, Abschaffung der Schulaufsicht und alleinige Zuständigkeit der Kommunen und der Schule.

Das finnische Bildungsministerium sagt, das selektive Schulsystem entlässt Schulpolitiker und Schulen aus der Verantwortung sich um schwierige und abweichende Kinder zu kümmern. Das Grundprinzip der pädagogischen Arbeit in Finnland ist die Ressourcenorientierung. Bei jeder Maßnahme werden die Schüler/innen nicht nur in ihren Schwächen sondern auch gezielt in ihren Stärken gefördert so dass immer Erfolgserlebnisse garantiert sind. In Deutschland überwiegt die Defizitorientierung, bei der man erfährt, was das Kind nicht kann, aber weniger oder gar nicht, wo seine Entwicklungsmöglichkeiten liegen.

Es gibt kaum jemanden, der sich die Fakten ansieht um sich anschließend eine Meinung zu bilden. Sondern man hat eine Meinung, die kann nicht durch Fakten erschüttert werden.

Dazu ein Filmbeitrag: Warum Wir so sind wie Wir sind! Erlernte Hilflosigkeit




4 Kommentare »

  1. Ich habe es immer gewusst! Aber mir glaubt ja keiner was!

    Ich habe es gesehen. Ich habe das Grauen erlebt.

    Deutsche Schule sucks! (heisst dess, glaub‘ ich 😉 )

    Geruede, von Bildungslücken umzingelt

    Kommentar von Geruede — Mai 8, 2011 @ 6:16 pm | Antworten

  2. Willkommen zurück, mein Freund!

    Dieses unsägliche System, dieser Schulen, eigentlich unglaublich.

    Beste Grüße: Grilleau

    Kommentar von Grilleau — Mai 8, 2011 @ 9:38 pm | Antworten

  3. Besten Dank, mein Bester!

    Es herrscht in diesem Land ein Mangel an Einsicht, daß 140 Jahre alte Innovationen nicht ewig in dieser Form modern bleiben.
    Immerhin gab es auch im Autosektor große Entwicklungssprünge! 😉
    Mein Kleiner wird diesen Sommer drei….Du kannst Dir vorstellen, welche emotionalen Schübe mich durchfluten, wenn ich daran denke, daß der kleine Lord Nene ebenfalls diesen absonderlichen Weg in nicht allzu ferner Zukunft beschreiten muß.

    Brrrrrr…Geruede

    Kommentar von Geruede — Mai 9, 2011 @ 10:09 am | Antworten

  4. und über das thema „“ SCHULE “
    wird seit 60 jahren von allen , die sonst zu nichts nütze geschweigen den fähig sind . GELABERT !!

    und wann ???
    na , dann geht mal einen morgen ins archiv eurer zeitung am ort…
    und
    dann seht über 30 jahre mal die seiten jeweils in den monaten april bis juli durch…
    und w a s wird da rumgeschmiert ???
    SCHULE …..SCHULE…….SCHULE ..

    ich selbst habe meine karriere in einer großen partei nur dadurch beschleunigt..
    dass ich 4 jahre lang „“ in der bütt „“ und wo auch immer geblödelt habe über „“ SCHULE „“
    und
    ihr glaubt es nicht, obwohl ich nun wirklich keine ahnung davon habe / hatte …
    ICH GALT ZUM SCHLUß ALS EXPERTE ….

    jajaja
    bekloppter geht nimmer …. außer SCHULE : IMMER

    gruß von der ostsee

    Kommentar von jens — Mai 12, 2011 @ 7:51 am | Antworten


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